Errata (Korrekturverzeichnisse) sind für Bücher das, was "Patches" für PC-Programme und -Spiele sind: der Versuch, einen gar zu groben Schnitzer nachträglich zu korrigieren. Leider habe ich, sobald ich das endgültige Produkt in der Hand hatte, sofort jede Menge Fehler bemerkt, die mir vorher sogar beim zehnten Lesen nicht aufgefallen waren.

Ich vermute, das muß so sein. Sonst würde man sich ja nicht ärgern. Hier also die Liste, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:

• S. 40, Z. 24: "Der Herzoglich jedoch [...]" - Was Rodoin meint: "Der Herzogsstab jedoch [...]"
• S. 42, Z. 3 und Z. 20: Die Hörige Waltrada heißt natürlich von Anfang an bereits Waltrada und nicht "Waltraud". Ähm, Fulcko und Rodoin sind eben fremd in Baiern und haben den Namen offenbar zu Beginn falsch verstanden. Könnten wir uns darauf einigen?
• S. 78, Z. 8 und Z. 21: Fulcko redet hier seine Schwester Hiltrud zweimal mit dem falschen Vornamen an. Offenbar hat ihn die schöne Irmingard doch mehr beeindruckt, als ihm bewußt ist.
• S. 226, Z.4: "Das kann dann nur der Bucklige gewesen sein." - Lantpert spielt hier auf Pippin an, den ältesten, für nicht thronfolgeberechtigt erklärten Sohn Karls des Großen. Auch wenn Fulcko sich partout nicht erinnern will, um wen es sich handelte, darf man wohl annehmen, daß Lantpert mit seiner Vermutung richtig liegt. Pippins Stellung am Hof muß äußerst unsicher gewesen sein. Von einem ranghöheren Mitglied der königlichen Familie wäre ein solch unziemliches Verhalten kaum zu erwarten.